by Maike Binder

Gerechtigkeit ist ein großes Thema der Bibel. Darin offenbart sich Gott als liebend, heilig und gerecht, indem Er uns den HERRN Jesus zur Gerechtigkeit gemacht hat. Was heißt das und warum ist das eine gute Nachricht für dich?

 Gott als gerechter Schöpfer

Gott ist nach der Bibel der Schöpfer von Himmel und Erde. Den Menschen hat Er dazu geschaffen, in Gemeinschaft mit Ihm, im Gehorsam Ihm gegenüber und zu Seiner Ehre zu leben. Am Anfang stand der Mensch damit im „rechten“ Verhältnis zu Gott. Als Sein Ebenbild lebte er heilig und gerecht und hatte den Herrschaftsauftrag über die Erde.

Mensch als ungerechter Sünder

Doch die ersten Menschen Adam und Eva wurden Gott ungehorsam. Der gefallene Lichtengel, Luzifer, versuchte Adam. Dieser bestand die Prüfung nicht (1. Mose 3^[1]) und zog damit die ganze Menschheit in den Sündenfall hinein. So heißt es in Römer 12,1: „Wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.“ Seit dem Sündenfall Adams und Evas sündigen wir alle, weil wir von unserem Wesen her Sünder sind. Alle Nachkommen Adams haben sich gegen Gott gewandt (Römer 1,8ff), sind geistlich gesehen tot (Epheser 2,1) und von Natur aus unfähig in der rechten Beziehung mit Gott zu leben. Das Gesetz des Moses, das Gott dem Menschen gegeben hat, hat den Zweck, dass man dies erkennt (Römer 3,20; Galater 3,21). Der Mensch hat keine Gerechtigkeit und ist ewig verloren, fern von dem lebendigen Gott.

 Jesus Christus als Retter und Richter

Aber Gott hat Seinen ewigen Sohn Jesus Christus vor 2000 Jahren Mensch werden lassen. Im Alten Testament wurde Sein Kommen und Werk vielfältig angekündigt. Das Neue Testament berichtet dann von deren bis in die Details genauen Erfüllung. Im Gehorsam gegenüber Gott, Seinem Vater, lebte Jesus ein rechtschaffenes Leben. Trotzdem wurde Er am Kreuz zur Sünde gemacht, so wie es in 1. Korinther 5,21 heißt: „Denn Er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.“ Christus ist der zweite Adam, der am Kreuz auf Golgatha die Neuschöpfung des Menschen durch Sühnung unserer Sünden durch Sein Blut bewirkt hat. Weil Gott Ihn für unsere Sünden bestrafte, wird Er denjenigen, der sein Vertrauen auf Jesus setzt, nicht mehr bestrafen. Denn „wer an den glaubt, der ist gerecht gemacht“ wie es in Römer 10,4 heißt. Allein durch den Opfertod Jesu am Kreuz kann der Mensch von Schuld und Sünde, der Herrschaft des Teufels, der Gewalt des Todes, sowie der ewigen Strafe gerettet werden. So heißt es in 1. Korinther 15,3+4: Wie vorhergesagt, ist Christus für unsere Sünden gestorben, wurde begraben und ist am dritten Tag auferstanden nach der Schrift. Das ist das herrliche Evangelium der Gerechtigkeit, der Gnade und Liebe Gottes. 

Der Glaube als Antwort der Gerechtigkeit

Es geht darum, Jesus als Herrn und Retter persönlich anzunehmen. Dazu gehört, Ihm seine Sünden zu bekennen, Ihn um Reinigung zu bitten und Ihm im Glauben nachzufolgen. Wo Jesus ins Herz und ins Leben kommt, da geschieht Vergebung der Sünden und es beginnt das neue, ewige Leben. Dann gilt man vor Gott als gerecht und steht in rechtem Verhältnis zu ihm.  An Jesus scheidet es sich: „Wer den Sohn Gottes hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht“ (1. Johannes 5,12). Es gibt keinen Weg zu Gott, außer durch den Glauben an den leidenden Gottesknecht Jesus Christus (vgl. Jesaja 53). Wer Christ wird, gibt sein Leben in Jesu Tod. Dadurch wird ihm die Gerechtigkeit Gottes zugerechnet und er erbt das neue Leben in rechter Beziehung zu Gott. Der Gläubige ist versiegelt mit dem Heiligen Geist, der in ihm wohnt. Die gute Nachricht von Jesus ist eine Kraft Gottes, die alle selig macht, die daran glauben (Römer 1,16). Wir laden dich daher ein: Nimm den HERRN Jesus Christus an, dann hast auch du Anteil an der Gerechtigkeit Gottes und wirst allein aus Glauben vor Ihm bestehen und in Gottes Neuer Schöpfung ewig leben.

^[1] Bei den Anmerkungen in Klammern handelt es sich um Bibelstellen, die man nachschlagen kann.