by Maike Binder
JESUS, das LICHT der Welt
„Das Volk, das in der Finsternis wohnte, hat ein großes Licht gesehen, und denen, die im Land des Todesschattens wohnten, ist ein Licht aufgegangen.“ Matthäus 4,16-17
Die Finsternis im Leben: Wir alle erleben Finsternis in unserem Leben. In unserem eigenen Umfeld. Aber auch weltweit, wenn wir auf Kriege, soziale Ungerechtigkeiten, Hunger, Korruption und Katastrophen sehen. Manchmal fällt es schwer zu glauben, dass sich Situationen zum Guten verändern können.
Wie ist es in deinem persönlichen Leben? Wo erlebst du gerade Dunkelheit in deinem Leben? Wo stößt du an eigene Grenzen und weißt nicht, wie sich etwas an deiner Situation ändern kann? Hast du Probleme in deiner Familie, deinem Freundeskreis oder mit dem Studium, die dir über den Kopf wachsen?
Das Volk sieht ein Licht: Jesus sagt, dass die Menschen ein großes Licht gesehen hatten. Was meint Er damit und für wen gilt diese Zusage? Wir sind gewiss, dass es auch eine Hoffnung ist, die für dich gilt!
Jesus spricht im Matthäus-Evangelium das Volk Israel an. Jesus nimmt hier Bezug auf eine Aussage, die schon der Prophet Jesaja ca. 700 Jahre zuvor prophezeite: „Das Volk, das in der Finsternis wandelt, hat ein großes Licht gesehen; über den Bewohnern des Landes der Todesschatten ist ein Licht aufgeleuchtet. Du hast das Volk vermehrt, hast seine Freude groß gemacht; sie werden sich vor dir freuen, wie man sich in der Ernte freut, wie [die Sieger] jubeln, wenn sie Beute verteilen“ (Jesaja 9,1-2). Wenn man hier weiterliest, werden verschiedene Gründe für die Freude genannt.
Der erste Grund ist, dass ein Joch zerbrochen wird, das auf den Schultern des Volkes lastete. Ein Joch ist der Teil eines Zuggeschirrs bei einem Lasttier, das auf den Nacken gespannt wird, um einen Wagen oder Pflug zu ziehen. Es soll dem Volk also eine Last genommen werden. Auch das Ende von Kriegen wird erwähnt. Und schließlich wird als Grund für die Freude die Geburt eines Kindes genannt: „Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst“ (Jesaja 9,5a).
Diese Worte Jesajas stehen am Anfang von Jesu Verkündigung. Was er damit sagt, ist: Jesaja hat von Ihm selbst gesprochen. Jesus sagt damit, dass er selbst dieses Licht ist. Er kam als Sohn Gottes in die Welt, um sein Königreich aufzubauen. Er berief seine ersten Jünger und sagte: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Dunkelheit leben, sondern das Licht des Lebens haben“ (Johannes 8,12). Was der HERR dem Volk zugesagt hat, wird jetzt in Jesus vollendet.
Die Dunkelheit der Welt: In der Bibel wird erklärt, warum die Welt dunkel ist. Der Sündenfall am Anfang beschreibt, wie der Mensch Gott ungehorsam war und von der Frucht des Baumes gegessen hat, der ihm verboten war. Damit sind die Mühe beim Arbeiten, Kinderbekommen und der Tod in das Leben gekommen. Die Bibel ist voll von Geschichten von Menschen, die sich gegen Gott stellen. Auch das Volk Israel scheitert immer wieder daran, sich an das Gesetz zu halten, das der HERR ihnen gegeben hat. Jesus kam als Licht in diese Welt, aber die Menschen nahmen ihn nicht an (vergleiche Johannes 1,11). Die Welt ist dunkel, weil der Mensch gegen Gott rebelliert. Deshalb ruft Jesus die Menschen auf, zu ihm umzukehren: „Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen!“ (Matthäus 4,17)
Das Licht der Welt: Auch die Aspekte, die Jesaja als Gründe für die Freude nennt, erfüllen sich in Jesus. Jesus starb stellvertretend für uns und durch sein vergossenes Blut sind unsere Sünden vergeben. Er befreit uns von der Last des Gesetzes, das Israel nicht einhalten konnte. Jesus sagt in Matthäus 11,29-30: „Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Denn mein Joch ist sanft und meine
Last ist leicht.“ Bei Jesus finden wir alles, was wir für das Leben brauchen.
Die Hoffnung, dass deine Dunkelheit in Licht verwandelt wird, gilt dir, wenn du zu Jesus kommst! Er möchte dir Hoffnung und Freude schenken und dich von deinen Lasten und Fehlern befreien. Gott möchte etwas in dir verändern und dir die Kraft geben, Schwierigkeiten zu überwinden. Mit Jesus kannst du durch deine Stürme gehen und hoffnungsvoll in die Zukunft blicken, weil der Sieg bereits in der Vergangenheit am Kreuz errungen wurde. Jesus sagt: „In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden“ (Johannes 16,33).